Zahnunfall
Je rascher ein Zahnarzt bei einem Zahnunfall aufgesucht wird, desto besser sind die Erfolgsaussichten.Bei Zeichen einer Hirnerschütterung muss sofort der Hausarzt kontaktiert werden. Bei offenen Wunden ist eventuell eine Tetanusimpfung notwendig.
Übersicht der wichtigsten Massnahmen
-
Herausgeschlagene Zähne
Herausgeschlagene Zähne müssen unbedingt feucht aufbewahrt werden. Bei Lagerung in einer Zahnrettungsbox, die in der Apotheke erhältlich ist, bleiben die Zähne während mindestens 24 Stunden vital. Als kurzfristige Überbrückung eignet sich auch die Aufbewahrung in kalter Milch (UHT).
Damit herausgeschlagene Zähne wieder eingesetzt werden können, dürfen sie weder gereinigt noch an der Wurzel angefasst werden.
-
Verschobene Zähne
Gelockerte oder verschobene Zähne werden vom Zahnarzt unverzüglich wieder an ihren Platz gerückt und geschient.
-
Abgebrochener Zahn
Abgebrochenes Stück aufbewahren und mitbringen. Je nach Ausdehnung kann das Fragment vom Zahnarzt wieder angeklebt werden.
-
Blutungen
Bei starker Blutung auf Gaze oder Stofftaschentuch beissen und möglichst kühlen. Um weitere Blutungen zu vermeiden, sollte auf blutverdünnende Schmerzmittel und Alkohol verzichtet werden.
Zahnunfälle sind versichert. Es ist zu beachten, dass auch Unfälle an Milchzähnen bleibende Schäden an nachwachsenden Zähnen verursachen können. Unfallmeldungen bei Arbeitnehmenden gehen an die Unfallversicherung, bei Nichterwerbstätigen ist die Krankenversicherung zuständig.
